Schwangerschaftsübelkeit: Ursachen und wirksame Strategien zur Linderung2024-08-27T15:18:09+02:00

Schwangerschaftsübelkeit: Ursachen und wirksame Strategien zur Linderung

 Schwangerschaftsübelkeit: Ursachen und wirksame Strategien zur Linderung

Schwangerschaftsübelkeit ist eine weit verbreitete Beschwerde, die viele Frauen vor allem in den ersten Wochen ihrer Schwangerschaft betrifft. Diese Übelkeit, die oft mit Erbrechen einhergeht, kann zu verschiedenen Tageszeiten auftreten und wird von vielen werdenden Müttern als besonders belastend empfunden. Obwohl die genaue Ursache dieser Übelkeit nicht vollständig geklärt ist, wird angenommen, dass hormonelle Veränderungen, insbesondere ein Anstieg des Hormons HCG (Humanes Choriongonadotropin), eine wesentliche Rolle spielen.

Schwangerschaftsübelkeit während der Schwangerschaft

Ursachen der Schwangerschaftsübelkeit

Während der Schwangerschaft durchläuft der Körper eine Reihe komplexer hormoneller Veränderungen, die alle darauf abzielen, das Wachstum und die Entwicklung des heranwachsenden Kindes zu unterstützen. Einer der Hauptakteure in diesem Prozess ist das humane Choriongonadotropin (HCG), ein Hormon, das in der Plazenta produziert wird. HCG spielt eine entscheidende Rolle in den ersten Wochen der Schwangerschaft und sorgt unter anderem dafür, dass der Gelbkörper im Eierstock weiterhin Progesteron produziert. Dieses Hormon ist essenziell, um die Gebärmutterschleimhaut aufrechtzuerhalten und so die Schwangerschaft zu unterstützen.

Der rapide Anstieg des HCG-Spiegels in den ersten Wochen der Schwangerschaft wird häufig mit der Entstehung von Schwangerschaftsübelkeit in Verbindung gebracht. Tatsächlich zeigen Studien, dass Frauen mit höheren HCG-Spiegeln oft stärker unter Übelkeit leiden. HCG erreicht seinen Höhepunkt etwa in der 9. bis 11. Schwangerschaftswoche, was oft auch der Zeitraum ist, in dem die Übelkeit am intensivsten ist. Nach diesem Höhepunkt beginnt der HCG-Spiegel langsam zu sinken, was mit einer Linderung der Übelkeit in den meisten Fällen einhergeht.

Neben HCG wird auch das Hormon Östrogen, das ebenfalls während der Schwangerschaft in hohen Mengen produziert wird, mit der Entstehung von Übelkeit in Verbindung gebracht. Östrogen hat eine Vielzahl von Funktionen im Körper, darunter die Förderung des Wachstums des Fötus und die Vorbereitung des weiblichen Körpers auf die Geburt. Allerdings hat es auch Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem, das für die Steuerung von Übelkeit und Erbrechen verantwortlich ist. Es wird angenommen, dass der erhöhte Östrogenspiegel die Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Gerüchen und Geschmäcken verstärkt, was die Schwangerschaftsübelkeit verschlimmern kann.

Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Symptome der Übelkeit beeinflussen kann, ist die Funktion der Schilddrüse. Die Schilddrüse produziert Hormone, die den Stoffwechsel des Körpers regulieren. Während der Schwangerschaft kommt es häufig zu einer vorübergehenden Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose), die ebenfalls mit Übelkeit und Erbrechen in Verbindung gebracht wird. Eine Hyperthyreose kann durch die erhöhten HCG-Spiegel ausgelöst werden, da HCG eine ähnliche Struktur wie das schilddrüsenstimulierende Hormon (TSH) hat und so die Schilddrüse zur vermehrten Hormonproduktion anregt. Diese Überfunktion normalisiert sich in der Regel im weiteren Verlauf der Schwangerschaft, was ebenfalls zur Abnahme der Übelkeit beiträgt.

Neben den hormonellen und physischen Faktoren spielen auch psychologische Aspekte eine bedeutende Rolle bei der Intensität der Schwangerschaftsübelkeit. Stress, Ängste und emotionale Belastungen können die Symptome verstärken. Der Zusammenhang zwischen psychischem Wohlbefinden und körperlichen Symptomen ist gut dokumentiert: Stress führt zu einer erhöhten Produktion von Stresshormonen wie Cortisol, die wiederum die Wahrnehmung von Übelkeit verschärfen können. Zudem können Ängste über die Schwangerschaft, die bevorstehende Geburt oder die zukünftige Rolle als Mutter die Symptomatik verstärken. Psychosomatische Zusammenhänge wie diese sind ein wichtiges Forschungsfeld, da sie aufzeigen, wie eng körperliche und psychische Gesundheit miteinander verknüpft sind.

Zusammengefasst entsteht Schwangerschaftsübelkeit durch ein komplexes Zusammenspiel hormoneller Veränderungen, physiologischer Anpassungen und psychologischer Einflüsse. Das Verständnis dieser Zusammenhänge kann dabei helfen, wirksame Strategien zur Linderung der Symptome zu entwickeln und Schwangeren zu einem angenehmeren Schwangerschaftsverlauf zu verhelfen. Während hormonelle Einflüsse wie HCG, Östrogen und Schilddrüsenhormone die Grundlage der Beschwerden bilden, können gezielte Maßnahmen zur Stressbewältigung und emotionale Unterstützung ebenfalls einen wichtigen Beitrag leisten, um die Symptome zu mindern und das Wohlbefinden zu verbessern.

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Symptome und Verlauf von Schwangerschaftsübelkeit

Die Schwangerschaftsübelkeit beginnt typischerweise zwischen der 5. und 14. Schwangerschaftswoche und kann in dieser Zeit besonders ausgeprägt sein. Während einige Frauen nur leichte Übelkeit verspüren, leiden andere unter starkem Erbrechen, das mehrere Male am Tag auftreten kann. In den meisten Fällen ist diese Übelkeit zwar unangenehm, stellt jedoch keine Gefahr für das ungeborene Kind dar und klingt nach dem ersten Trimester ab.

In seltenen Fällen kann es jedoch zu einer schweren Form der Schwangerschaftsübelkeit, bekannt als Hyperemesis gravidarum, kommen. Diese Erkrankung ist gekennzeichnet durch starkes und anhaltendes Erbrechen, das zu einem erheblichen Gewichtsverlust und Dehydration führen kann. Frauen, die mehr als fünfmal am Tag erbrechen oder Schwierigkeiten haben, Nahrung bei sich zu behalten, sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen.

Tipps zur Linderung der Schwangerschaftsübelkeit

1. Kleine, häufige Mahlzeiten

Ein häufig empfohlener Ansatz zur Linderung der Schwangerschaftsübelkeit ist es, statt drei großen Mahlzeiten am Tag mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Dieser Ansatz ist besonders effektiv, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, was wiederum die Übelkeit reduzieren kann. Laut einer Studie, die im „American Journal of Obstetrics and Gynecology“ veröffentlicht wurde, kann eine kohlenhydratreiche Ernährung in kleinen Portionen dazu beitragen, die Symptome der Übelkeit zu mildern. Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und eiweißreiche Lebensmittel sind hierbei besonders empfehlenswert, da sie den Magen nicht überlasten und zugleich wichtige Nährstoffe liefern.

2. Flüssigkeitszufuhr

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend, um Dehydration zu vermeiden, die die Symptome der Übelkeit verschlimmern kann. Studien haben gezeigt, dass Schwangere, die regelmäßig kleine Mengen Flüssigkeit zu sich nehmen, seltener unter starker Übelkeit leiden. Zuckerfreie Getränke ohne Kohlensäure, wie Wasser oder Kräutertees, sind ideal, da sie den Magen schonen. Das Trinken kleiner Mengen Flüssigkeit, insbesondere vor dem Aufstehen, kann helfen, den Magen zu beruhigen und das Risiko von morgendlicher Übelkeit zu verringern. Ein Glas leicht gesüßter Tee oder Orangensaft zusammen mit einem Zwieback vor dem Aufstehen hat sich in vielen Fällen als wirksam erwiesen.

3. Vermeidung von Triggern

Viele Schwangere entwickeln im Laufe der Schwangerschaft eine Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Gerüchen und Lebensmitteln. Diese Trigger können die Übelkeit erheblich verstärken. In einer Übersichtsarbeit, die im „Journal of Obstetric, Gynecologic, & Neonatal Nursing“ veröffentlicht wurde, wird darauf hingewiesen, dass das Identifizieren und Vermeiden solcher Auslöser eine effektive Methode zur Linderung der Übelkeit sein kann. Häufige Übeltäter sind stark gewürzte, fettige oder frittierte Speisen sowie intensive Gerüche von Kaffee, Fleisch oder Parfum. Es kann hilfreich sein, ein Ernährungstagebuch zu führen, um herauszufinden, welche Lebensmittel und Gerüche die Schwangerschaftsübelkeit auslösen, und diese möglichst zu vermeiden.

4. Hausmittel nutzen

Neben den traditionellen Ansätzen gibt es auch einfache Hausmittel, die in vielen Fällen Linderung verschaffen können. Ein bewährtes Mittel ist Ingwer, der in der Forschung als wirksames natürliches Antiemetikum anerkannt ist. In einer Studie, die im „British Journal of Nutrition“ veröffentlicht wurde, konnte gezeigt werden, dass Ingwer in Form von Tee, Kapseln oder als Bestandteil von Speisen die Übelkeit deutlich reduzieren kann. Auch das Riechen an Zitronenscheiben oder grünen Äpfeln kann in manchen Fällen hilfreich sein, wie in einer Fallstudie des „Journal of Midwifery & Women’s Health“ beschrieben. Diese einfachen Mittel sind leicht anzuwenden und können eine wertvolle Ergänzung zu anderen Maßnahmen sein.

5. Richtige Nährstoffversorgung

Die richtige Nährstoffversorgung ist nicht nur für die Gesundheit des ungeborenen Kindes wichtig, sondern kann auch dazu beitragen, die Symptome der Schwangerschaftsübelkeit zu mildern. Vor der 15. oder 16. Schwangerschaftswoche ist es jedoch ratsam, auf zusätzliche Vitaminpräparate zu verzichten, da diese den Magen unnötig belasten könnten. Eine Studie, veröffentlicht im „Journal of Obstetrics and Gynaecology“, deutet darauf hin, dass übermäßige Vitamineinnahme, insbesondere von fettlöslichen Vitaminen, den Magen reizen und die Übelkeit verstärken kann. Stattdessen sollte der Fokus auf einer ausgewogenen Ernährung liegen, die den Bedarf an Folsäure deckt. Folsäure ist essenziell für die gesunde Entwicklung des Babys, belastet den Magen jedoch nicht zusätzlich, was sie zur idealen Ergänzung in den frühen Schwangerschaftswochen macht.

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Schwangerschaftsübelkeit: Ein Fazit

Die Linderung von Schwangerschaftsübelkeit erfordert oft eine Kombination verschiedener Strategien, die auf die individuellen Bedürfnisse und Empfindlichkeiten der werdenden Mutter abgestimmt sind. Durch die Anpassung der Ernährung, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und das Vermeiden von Auslösern können viele Frauen ihre Symptome erfolgreich in den Griff bekommen. Die Anwendung bewährter Hausmittel und die richtige Nährstoffversorgung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, um diese herausfordernde Phase der Schwangerschaft so angenehm wie möglich zu gestalten. Es ist immer ratsam, bei anhaltender oder besonders schwerer Übelkeit ärztlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass sowohl die Mutter als auch das ungeborene Kind bestmöglich versorgt sind.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Während leichte bis mittelschwere Übelkeit in der Regel keine größeren gesundheitlichen Risiken birgt, ist es wichtig, bei schwereren Symptomen ärztlichen Rat einzuholen. Dies gilt besonders, wenn die Übelkeit den ganzen Tag anhält, Du mehr als fünfmal täglich erbrichst oder Anzeichen von Dehydration und Gewichtsverlust bemerkst. Ein Arzt kann beurteilen, ob eine Behandlung notwendig ist und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um Deine Symptome zu lindern.

Unsere Beiträge

Themen rund um den Eltern-Kind-Pass

Frequently asked questions

Alle brennenden Fragen rund um den Eltern-Kind-Pass

Wann bekomme ich das gesamte Kinderbetreuungsgeld?2024-04-02T12:08:26+02:00

Für den vollen Bezug des Kinderbetreuungsgeldes ist der Nachweis der ersten zehn Eltern-Kind-Pass Untersuchungen erforderlich (fünf während der Schwangerschaft und die restlichen bis zum 10.–14. Lebensmonat des Kindes) muss beim entsprechenden Sozialversicherungsträger erbracht werden. Fehlt dieser Nachweis, wird das Kinderbetreuungsgeld gekürzt.

 

Gibt es den Eltern-Kind-Pass auch ohne Versicherung?2024-04-02T12:07:46+02:00

Selbst ohne Versicherung haben Sie Anspruch auf den Eltern-Kind-Pass. Bevor Sie eine Untersuchung in Anspruch nehmen können, müssen Sie einen Anspruchsbeleg von der für Ihren Wohnort zuständigen österreichischen Gesundheitskasse erhalten. Bei einer Vertragsärztin oder einem Vertragsarzt des Krankenversicherungsträgers können die jeweiligen vorgesehenen Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen dann mit diesem Beleg kostenlos durchgeführt werden.

Sind die Untersuchungen für den Eltern-Kind-Pass kostenpflichtig?2024-04-02T12:06:53+02:00

Die Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen sind ohne Kosten bei Vertragsärztinnen oder Vertragsärzten der Sozialversicherungsträger möglich. Wenn eine Wahlärztin oder ein Wahlarzt die Untersuchungen durchführt, müssen Sie zuerst die Kosten selbst bezahlen. Wenn Sie die Honorarnote sowie den Zahlungsnachweis vorlegen, übernimmt die Sozialversicherung einen Teil der Kosten. Die Kostenerstattung hängt vom Tarif ab, den die Krankenkasse einer Vertragsärztin oder einem Vertragsarzt für dieselbe Leistung bezahlt.

Vor der ersten Eltern-Kind-Pass-Untersuchung – Was vorbereiten?2024-04-02T12:04:31+02:00

Dokumente und Fragen vorbereiten
Vorbereitung aller erforderlichen Unterlagen und eine Liste von Fragen für den Arzt ist hilfreich. Dadurch kann die Untersuchung reibungslos verlaufen und es werden keine wichtigen Punkte vergessen. Unbedingt den Eltern-Kind-Pass sowie Material zum Schreiben mitnehmen, um wichtige Informationen festhalten zu können.

Sich mental auf die Untersuchung vorbereiten
Eltern können die erste Untersuchung emotional finden. Darauf einzustellen und gegebenenfalls Unterstützung von Familie oder Freunden zu suchen, ist wichtig.

Wann bekommt man den Mutter-Kind-Pass in Österreich?2024-04-02T11:57:52+02:00

In Österreich wird der Eltern-Kind-Pass bereits bei Feststellung der Schwangerschaft durch den/die betreuende(n) Arzt / Ärztin ausgestellt, typischerweise nach der ersten ärztlichen Bestätigung der Schwangerschaft bei einer/m Gynäkologen / Gynäkologin. Dies erfolgt normalerweise bis zur 16. Schwangerschaftswoche. Der Eltern-Kind-Pass dient der Gesundheitsvorsorge und begleitet Mutter und Kind bis zum 5. Lebensjahr des Kindes, umfassend verschiedene Untersuchungen und Impfungen.

Welche Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen sind Pflicht?2024-04-02T11:58:56+02:00

Um das volle Kinderbetreuungsgeld zu erhalten, müssen werdende Mütter 5 Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen und die ersten 5 Untersuchungen des Kindes obligatorisch durchführen lassen und dies mittels ärztlicher Bestätigungen im Eltern-Kind-Pass nachweisen. Eltern-Kind-Pässe behalten weiterhin ihre Gültigkeit und gelten als Mutter-Kind-Pässe.

Um das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld oder das Pauschalsystem (Kinderbetreuungsgeld-Konto) zu erhalten, müssen sowohl werdende Mütter als auch Kinder jeweils fünf Untersuchungen nachweisen.
Der Arzt oder die Ärztin trägt jede vollzogene Eltern-Kind-Pass-Untersuchung in den Eltern-Kind-Pass ein. Es gibt 2 Blätter im hinteren Teil des Passes, die als Nachweis für die Krankenkasse fungieren.

Der Nachweis der Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen hat in 2 Schritten zu erfolgen: Der Nachweis der Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen hat in 2 Schritten zu erfolgen:
Die Kopien der 5 Schwangerschaftsuntersuchungen und der ersten Kindes-Untersuchungen müssen mit dem Antragsformular eingereicht werden, die restlichen Untersuchungen bis zum 15.Lebensmonat des Kindes nachzuweisen.
Wenn eine Untersuchung nicht rechtzeitig nachgewiesen wird, erfolgt grundsätzlich eine Kürzung des Kinderbetreuungsgelds um 1.300 Euro pro Elternteil (das heißt, wenn der andere Elternteil ebenfalls Kinderbetreuungsgeld bezieht).
Eltern von Mehrlingskindern müssen für jedes einzelne Kind den Nachweis der Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen erbringen.

Eltern-Kind-Pass (Mutter-Kind-Pass) verloren, was tun?2024-06-26T15:51:01+02:00

ein mann schaut mit einem Baby ein buch in seiner Eltern-Kind-Pass Karenz und ist unbesorgt, obwohl er den Eltern-Kind-Pass verloren hat

„Eltern-Kind-Pass (Mutter-Kind-Pass) verloren, was tun?“

Diese Frage quält werdende oder frisch gewordene Eltern leider viel zu oft. Hier klären wir, wie Sie schnell wieder zu einer neuen Version kommen können!

Wenn der Eltern-Kind-Pass verloren geht, ist es wichtig zu wissen, dass man ihn neu beantragen kann. Es ist möglich, direkt im Krankenhaus einen neuen Eltern-Kind-Pass ausgestellt zu bekommen. Danach ist es notwendig, alle Ärzte erneut aufzusuchen, die während der Schwangerschaft betreuend tätig waren, um den Pass wieder auf den aktuellen Stand zu bringen. Manche Ärzte können Ihnen auch direkt einen neuen Eltern-Kind-Pass ausstellen. Rufen Sie vorher bei Ihrer Ärztin oder Arzt an, um sicherzugehen!  Dann tragen diese Ärzte die bereits durchgeführten Untersuchungen in den neuen Eltern-Kind-Pass nach. Im Normalfall entstehen für die betroffenen Eltern keine zusätzlichen Kosten im Zusammenhang mit diesem Vorgang.

Die ELLI App

Ein kleiner Tipp: In unserer ELLI App, Ihrer digitalen Assistenz zum offiziellen Eltern-Kind-Pass, können Sie alle Befunde, Bilder und Informationen zur Entwicklung Ihres Babys gesammelt speichern. Somit verlieren Sie persönlich nie den Überblick und haben die Möglichkeit, sogar mehr Informationen als im offiziellen Eltern-Kind-Pass zu speichern!

Keine Sorge um die fortlaufende Dokumentation!

Ein verlorener Eltern-Kind-Pass heißt nicht, dass alle Daten zur Entwicklung Ihres Kindes ebenso verloren sind! Gut zu wissen ist auch, das die Gesundheitshistorie Ihres Kindes nicht verloren geht, wenn Sie den Eltern-Kind-Pass verlieren! Alle Gesundheitsdaten sind auch online in der digitalen Gesundheitsakte ELGA gespeichert.

Eltern-Kind-Pass verloren  – Was in der Zwischenzeit zu tun ist

Wenn Sie auf Ihren Ersatzpass warten, halten Sie sich an die medizinischen Termine Ihres Kindes oder Ihres Ungeborenen. Informieren Sie das medizinische Personal über Ihre Situation; sie können statt des physischen Passes temporäre Aufzeichnungen oder digitale Systeme verwenden.

Abschluss

Der Verlust Ihres Eltern-Kind-Passes kann unangenehm sein, aber mit den richtigen Schritten können Sie einen Ersatz ohne erhebliche Störungen in der Betreuung Ihres Kindes erhalten. Denken Sie daran, dass es besonders wichtig ist, sich an Ihre Gesundheitstermine und -vaccinationen zu halten.

Hier gehts zurück zu den FAQs!

Wie läuft die erste Eltern-Kind-Pass Untersuchung ab?2024-04-02T12:02:32+02:00

Vorbereitung auf die Untersuchung

Die erste Untersuchung im Rahmen des Eltern-Kind-Passes ist für viele frischgebackene Eltern ein wichtiger Meilenstein. Es ist klug, im Voraus über mögliche Fragen nachzudenken und alle relevanten Dokumente wie den Mutter-Kind-Pass und etwaige bisherige medizinische Unterlagen des Babys vorzubereiten.

Ablauf der ersten Untersuchung

Gesundheitscheck des Babys

Es werden das Gewicht, die Größe und der Kopfumfang gemessen sowie auf Anzeichen für Gelbsucht, Herzfehler oder andere gesundheitliche Abweichungen geachtet.

Beratung für die Eltern

Die Eltern bekommen wichtige Informationen über die Ernährung des Babys, den Schlaf, Impfungen und die Entwicklung ihres Kindes.

Impfungen und deren Zeitplan

Die Beratung über den Impfplan ist ein wichtiger Teil der ersten Untersuchung. Um das Kind vor verschiedenen Krankheiten zu schützen, sind Impfungen ein wichtiger Schritt.

Ernährungsberatung und Stillen

Eine angemessene Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Babys. Themen wie Stillen, Flaschennahrung und die spätere Einführung von Beikost können in der Ernährungsberatung behandelt werden.

 

Entwicklungsschritte und Meilensteine

Den Eltern werden Informationen zu wichtigen Entwicklungsschritten und zur Förderung der kindlichen Entwicklung bereitgestellt.

Diese Seite ist keine Seite der österreichischen Bundesregierung und unser Produkt ist losgelöst von der Digitalisierungsinitiative der Regierung.

Elternkindpass.at ist die Informationsseite der Elli App – ein digitales Produkt rund um den neuen Eltern-Kind-Pass.
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