Ab wann dürfen Babys Süßes essen?2024-10-15T11:52:09+02:00

Ab wann dürfen Babys Süßes essen?

Eltern-Kind-Pass Beratung: Ein Leitfaden für werdende Eltern

Der süße Zauber der Weihnachtszeit und die Frage nach Zucker für Babys

Die Weihnachtszeit bringt eine besondere Magie mit sich – der Duft von frisch gebackenen Keksen, funkelnde Lichter und gemütliche Abende mit der Familie. Für viele Eltern stellt sich gerade in dieser Zeit die Frage: Darf mein Baby auch an diesen süßen Freuden teilhaben? Während größere Kinder mit glänzenden Augen nach Keksen und Schokolade greifen, ist es verlockend, auch den Kleinsten einen Bissen zu gönnen. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, um Babys mit Zucker vertraut zu machen?

Zucker ist ein allgegenwärtiger Bestandteil vieler Leckereien, insbesondere zur Weihnachtszeit. Dennoch sind Ernährungsexpert sich einig: Der Zuckerkonsum sollte im ersten Lebensjahr eines Babys so gut wie möglich vermieden werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, dass Kinder unter zwei Jahren möglichst gar keinen zugesetzten Zucker konsumieren sollten​. Diese Empfehlung basiert auf Studien, die zeigen, dass ein frühzeitiger Kontakt mit Zucker das Risiko für Übergewicht und Karies erheblich steigert. So fand eine Langzeitstudie des Robert Koch-Instituts heraus, dass etwa 15 % der Kinder unter drei Jahren bereits an Karies leiden, häufig aufgrund eines zu hohen Zuckerkonsums.

Darüber hinaus beeinflusst die frühe Ernährung die langfristigen Geschmacksvorlieben. Kinder, die früh an süße Speisen gewöhnt werden, entwickeln später oft eine Vorliebe für zuckerhaltige Lebensmittel, was das Risiko für Fettleibigkeit im späteren Leben erhöht. Laut einer weiteren WHO-Studie besteht bei Kindern, die regelmäßig Zucker konsumieren, eine um 33 % höhere Wahrscheinlichkeit als Erwachsene an Adipositas zu leiden.

Besonders während der Weihnachtszeit, wenn Zucker in vielen Haushalten allgegenwärtig ist, kann es für Eltern schwer sein, den Zuckerkonsum ihres Babys zu kontrollieren. Dennoch lohnt es sich, alternative, gesunde Snacks anzubieten, um die Geschmacksprägung des Kindes positiv zu beeinflussen. Statt Keksen und Schokolade eignen sich Obst und natürliche Süßungsmittel wie Datteln oder Bananen, um die Kleinen in die weihnachtlichen Genüsse einzubeziehen, ohne sie an synthetischen Zucker zu gewöhnen.

Warum sollten Babys so lange wie möglich auf Zucker verzichten?

Babys und Kleinkinder sollten in den ersten Lebensjahren so wenig Zucker wie möglich konsumieren. Der Hauptgrund dafür liegt in den Auswirkungen, die Zucker auf ihre Gesundheit haben kann. Im ersten Lebensjahr entwickeln Babys wichtige Grundlagen für ihre späteren Essgewohnheiten, und eine zu frühe Einführung von Zucker kann langfristige Folgen haben.

Ein Problem, das häufig unterschätzt wird, ist die frühe Prägung des Geschmackssinns. Babys, die früh an stark gesüßte Lebensmittel gewöhnt werden, zeigen später oft eine Präferenz für süße Nahrungsmittel, was langfristig zu ungesunden Essgewohnheiten führen kann. Dies wird durch die sogenannte „Geschmacksfenster„-Theorie unterstützt, die besagt, dass Kinder in den ersten Lebensmonaten besonders offen für neue Geschmacksrichtungen sind und diese ihr Essverhalten in den kommenden Jahren prägen. Werden Babys in dieser Phase an natürliche, ungesüßte Lebensmittel wie Obst und Gemüse herangeführt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch später gesunde Nahrungsmittel bevorzugen.

Es wird daher empfohlen, Zucker möglichst lange aus der Ernährung von Babys und Kleinkindern herauszuhalten. Eltern können stattdessen auf natürliche Süßungsmittel wie Obst setzen, das von Natur aus süß ist und gleichzeitig wichtige Vitamine und Nährstoffe liefert. Je später Babys mit zugesetztem Zucker in Berührung kommen, desto geringer ist das Risiko für gesundheitliche Probleme im späteren Leben.

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Wann dürfen Babys das erste Mal Süßes essen?

Die Frage, wann Babys das erste Mal Süßes essen dürfen, beschäftigt viele Eltern. Zwar ist es verständlich, dass man sein Kind an den Freuden des Lebens teilhaben lassen möchte, doch der richtige Zeitpunkt für die Einführung von Zucker sollte gut überlegt sein.

Ernährungsexperten empfehlen, in den ersten zwölf Lebensmonaten vollständig auf Süßigkeiten und zugesetzten Zucker zu verzichten​. In dieser Zeit entwickelt sich nicht nur der Geschmackssinn, sondern auch das Verdauungssystem deines Babys, das Zucker noch nicht effektiv verarbeiten kann.

Nach dem ersten Lebensjahr können kleine Mengen Zucker schrittweise eingeführt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und die WHO empfehlen, dass Zucker nur einen sehr geringen Anteil der täglichen Kalorienaufnahme ausmachen sollte – maximal 5 % der täglichen Energiezufuhr. Für ein einjähriges Kind, das durchschnittlich 1.000 bis 1.300 Kalorien pro Tag benötigt, entspricht das etwa 25 bis 30 Gramm Zucker am Tag, was ungefähr einem kleinen Stück Schokolade oder einem halben Glas Saft entspricht. Dennoch ist es ratsam, die Zuckerzufuhr in diesem Alter so gering wie möglich zu halten und auf natürliche Süßungsmittel wie Früchte zurückzugreifen.

Der Grund für diese Vorsicht ist, dass zu viel Zucker nicht nur das Risiko für Karies und Übergewicht erhöht, sondern auch die Ernährungsgewohnheiten langfristig negativ beeinflusst​. Kinder, die bereits in jungen Jahren regelmäßig Süßigkeiten konsumieren, neigen später oft dazu, zuckerreiche Lebensmittel anderen, gesünderen Optionen vorzuziehen. Zudem steigt die Gefahr, dass Zucker als Belohnung oder Trostmittel verwendet wird, was zu einem emotionalen Essverhalten führen kann.

Die Entscheidung, wann und wie du deinem Baby Süßes anbietest, sollte daher bewusst getroffen werden. Eine sinnvolle Möglichkeit besteht darin, Zuckerhaltiges als gelegentlichen Genuss nach einer Mahlzeit einzuführen, um zu verhindern, dass sich dein Kind daran „satt“ isst und den Hunger auf nahrhaftere Lebensmittel verliert. So kannst du sicherstellen, dass der Zuckerkonsum in Maßen bleibt und dein Kind gleichzeitig gesunde Essgewohnheiten entwickelt.

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Tipps für Eltern: So vermeidest du zu frühen Zuckerkonsum

Den Zuckerkonsum eines Babys zu kontrollieren, ohne in strikte Verbote zu verfallen, kann eine Herausforderung für Eltern sein – vor allem, wenn ältere Geschwister oder andere Familienmitglieder bereits regelmäßig Süßigkeiten genießen. Doch es gibt verschiedene Strategien, die Eltern helfen können, den ersten Kontakt mit Zucker bewusst und in Maßen zu gestalten, ohne das Gefühl von Entbehrung zu erzeugen. Wichtig ist es, gesunde Gewohnheiten von Anfang an zu fördern.

Eine der effektivsten Methoden, um den frühen Zuckerkonsum zu vermeiden, ist es, den Kindern gesunde Alternativen anzubieten, die ebenfalls süß schmecken, aber keinen zugesetzten Zucker enthalten. Reife Früchte wie Bananen, Birnen oder Beeren können als natürliche Süßungsmittel dienen und stillen das Verlangen nach Süßem, ohne den Organismus zu belasten. Besonders in der Beikost-Phase eignen sich Früchte hervorragend, um den Geschmackssinn deines Babys auf natürliche Süße zu programmieren, anstatt auf industriell hergestellte Süßigkeiten zu setzen​.

Ein weiterer Tipp ist, klare Regeln und Routinen im Umgang mit Süßem zu etablieren. Zum Beispiel können Eltern feste Zeiten festlegen, zu denen es – wenn überhaupt – kleine Süßigkeiten gibt, etwa nach einer Hauptmahlzeit. Dadurch wird das Naschen nicht zur ständigen Verlockung und dein Kind lernt, dass Süßes eine Ausnahme und kein alltäglicher Snack ist. Diese Methode hilft, den Verzehr von Zucker zu regulieren und gleichzeitig den Fokus auf nahrhafte Lebensmittel zu lenken.

Auch der Umgang mit Süßigkeiten als Belohnung oder Trostmittel sollte vermieden werden. Wenn Süßes mit positiven oder tröstenden Gefühlen verknüpft wird, könnte dein Kind später dazu neigen, emotionales Essen zu entwickeln, um Stress oder negative Gefühle zu bewältigen. Es ist daher wichtig, dass Süßigkeiten im Alltag keinen besonderen Stellenwert bekommen, sondern als seltene Leckerei betrachtet werden​.

Gesunde Alternativen: Leckere Snacks ohne Zucker für Babys

Es ist keine leichte Aufgabe, Babys von zuckerhaltigen Snacks fernzuhalten – insbesondere in einer Welt, in der verarbeitete Lebensmittel und Süßigkeiten allgegenwärtig sind. Doch zum Glück gibt es viele gesunde Alternativen, die ebenso lecker sind und gleichzeitig wertvolle Nährstoffe liefern. Diese Alternativen helfen nicht nur, den Zuckerkonsum zu reduzieren, sondern fördern auch die gesunde Entwicklung deines Babys, indem sie wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe liefern.

Eine der einfachsten und besten Alternativen zu zuckerhaltigen Snacks sind frische Früchte. Sie bieten eine natürliche Süße, ohne den Zusatz von raffiniertem Zucker. Bananen, Äpfel, Birnen und Beeren eignen sich hervorragend als erster süßer Snack für Babys, da sie reich an Vitaminen und Ballaststoffen sind und gleichzeitig einen milden, angenehmen Geschmack haben. Frucht-Smoothies, die aus pürierten Früchten und etwas Wasser bestehen, sind eine weitere gesunde Option, die Babys lieben.

Selbstgemachte Snacks, wie zuckerfreie Kekse oder Babybrei mit Obst, sind ebenfalls großartige Alternativen. Haferflocken mit pürierten Früchten oder Gemüsesticks mit Hummus sind Beispiele für nahrhafte, zuckerfreie Snacks, die sich leicht zubereiten lassen und sich ideal für unterwegs oder zwischendurch eignen.

Wenn du nach etwas herzhaftem suchst, bieten sich auch selbstgemachte Gemüsechips oder Reiswaffeln an. Sie haben eine leichte Knusprigkeit, die Babys anspricht, ohne dabei den hohen Zuckergehalt von herkömmlichen Snacks wie Keksen oder Bonbons mitzubringen. Reiswaffeln können auch mit einem dünnen Aufstrich aus Avocado oder Fruchtmark kombiniert werden, um den Geschmack zu variieren.

Die Wahl gesunder, zuckerfreier Alternativen bietet nicht nur eine ausgewogene Ernährung, sondern stellt sicher, dass dein Baby auf natürliche Weise an die Vielfalt von Geschmacksrichtungen und Texturen herangeführt wird. Das langfristige Ziel ist es, Babys Geschmackssinn für natürliche Lebensmittel zu sensibilisieren und sie auf gesunde Ernährungsgewohnheiten vorzubereiten.

Zusammenfassung und Tipps für Eltern: So geht’s richtig

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Babys und Kleinkinder so lange wie möglich auf Zucker verzichten sollten, um gesundheitliche Risiken zu minimieren und gesunde Essgewohnheiten zu fördern. Die ersten Lebensjahre sind entscheidend für die Geschmacksentwicklung deines Kindes, und der frühe Konsum von Zucker kann zu negativen langfristigen Effekten wie Karies, Übergewicht und einer Präferenz für ungesunde Lebensmittel führen. Doch mit ein paar einfachen Strategien können Eltern den Umgang mit Süßigkeiten erfolgreich steuern.

Hier sind einige Tipps, um dein Baby gesund und gleichzeitig glücklich zu ernähren:

  • Verzichte auf Zucker im ersten Lebensjahr: Die WHO empfiehlt, Kindern unter zwei Jahren keinen zugesetzten Zucker zu geben. Stattdessen können natürliche Alternativen wie Obst verwendet werden.
  • Feste Regeln und Routinen schaffen: Integriere kleine Mengen Zucker nur zu besonderen Anlässen oder nach den Mahlzeiten, um Süßigkeiten zu einer gelegentlichen Freude und nicht zur Gewohnheit zu machen.
  • Gesunde Alternativen anbieten: Nutze frisches Obst, Gemüse und selbstgemachte Snacks, um dein Baby an natürliche, gesunde Geschmacksrichtungen zu gewöhnen. Selbstgemachte Leckereien wie zuckerfreie Kekse oder Fruchtpürees sind tolle Optionen​(1010R3).
  • Zucker nicht als Belohnung oder Trostmittel verwenden: Vermeide es, Süßigkeiten mit Emotionen wie Belohnung oder Trost zu verknüpfen, um spätere emotionale Essgewohnheiten zu verhindern.
  • Den Genuss von Süßem bewusst gestalten: Wenn du Zucker einführst, gib ihn in kleinen Mengen und achte darauf, dass dein Kind den Genuss bewusst erlebt. So lernt es, Süßigkeiten als seltene, aber leckere Ausnahme zu betrachten.

Diese einfachen Tipps helfen dabei, den Zuckerkonsum deines Babys unter Kontrolle zu halten und gesunde Gewohnheiten von Anfang an zu etablieren. Mit einer bewussten, maßvollen Herangehensweise schaffst du die Grundlage für eine gesunde Ernährung, die deinem Kind lebenslang zugutekommt.

Unsere Beiträge

Themen rund um den Eltern-Kind-Pass

Frequently asked questions

Alle brennenden Fragen rund um den Eltern-Kind-Pass

Wann bekomme ich das gesamte Kinderbetreuungsgeld?2024-04-02T12:08:26+02:00

Für den vollen Bezug des Kinderbetreuungsgeldes ist der Nachweis der ersten zehn Eltern-Kind-Pass Untersuchungen erforderlich (fünf während der Schwangerschaft und die restlichen bis zum 10.–14. Lebensmonat des Kindes) muss beim entsprechenden Sozialversicherungsträger erbracht werden. Fehlt dieser Nachweis, wird das Kinderbetreuungsgeld gekürzt.

 

Gibt es den Eltern-Kind-Pass auch ohne Versicherung?2024-04-02T12:07:46+02:00

Selbst ohne Versicherung haben Sie Anspruch auf den Eltern-Kind-Pass. Bevor Sie eine Untersuchung in Anspruch nehmen können, müssen Sie einen Anspruchsbeleg von der für Ihren Wohnort zuständigen österreichischen Gesundheitskasse erhalten. Bei einer Vertragsärztin oder einem Vertragsarzt des Krankenversicherungsträgers können die jeweiligen vorgesehenen Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen dann mit diesem Beleg kostenlos durchgeführt werden.

Sind die Untersuchungen für den Eltern-Kind-Pass kostenpflichtig?2024-04-02T12:06:53+02:00

Die Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen sind ohne Kosten bei Vertragsärztinnen oder Vertragsärzten der Sozialversicherungsträger möglich. Wenn eine Wahlärztin oder ein Wahlarzt die Untersuchungen durchführt, müssen Sie zuerst die Kosten selbst bezahlen. Wenn Sie die Honorarnote sowie den Zahlungsnachweis vorlegen, übernimmt die Sozialversicherung einen Teil der Kosten. Die Kostenerstattung hängt vom Tarif ab, den die Krankenkasse einer Vertragsärztin oder einem Vertragsarzt für dieselbe Leistung bezahlt.

Vor der ersten Eltern-Kind-Pass-Untersuchung – Was vorbereiten?2024-04-02T12:04:31+02:00

Dokumente und Fragen vorbereiten
Vorbereitung aller erforderlichen Unterlagen und eine Liste von Fragen für den Arzt ist hilfreich. Dadurch kann die Untersuchung reibungslos verlaufen und es werden keine wichtigen Punkte vergessen. Unbedingt den Eltern-Kind-Pass sowie Material zum Schreiben mitnehmen, um wichtige Informationen festhalten zu können.

Sich mental auf die Untersuchung vorbereiten
Eltern können die erste Untersuchung emotional finden. Darauf einzustellen und gegebenenfalls Unterstützung von Familie oder Freunden zu suchen, ist wichtig.

Wann bekommt man den Mutter-Kind-Pass in Österreich?2024-04-02T11:57:52+02:00

In Österreich wird der Eltern-Kind-Pass bereits bei Feststellung der Schwangerschaft durch den/die betreuende(n) Arzt / Ärztin ausgestellt, typischerweise nach der ersten ärztlichen Bestätigung der Schwangerschaft bei einer/m Gynäkologen / Gynäkologin. Dies erfolgt normalerweise bis zur 16. Schwangerschaftswoche. Der Eltern-Kind-Pass dient der Gesundheitsvorsorge und begleitet Mutter und Kind bis zum 5. Lebensjahr des Kindes, umfassend verschiedene Untersuchungen und Impfungen.

Welche Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen sind Pflicht?2024-04-02T11:58:56+02:00

Um das volle Kinderbetreuungsgeld zu erhalten, müssen werdende Mütter 5 Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen und die ersten 5 Untersuchungen des Kindes obligatorisch durchführen lassen und dies mittels ärztlicher Bestätigungen im Eltern-Kind-Pass nachweisen. Eltern-Kind-Pässe behalten weiterhin ihre Gültigkeit und gelten als Mutter-Kind-Pässe.

Um das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld oder das Pauschalsystem (Kinderbetreuungsgeld-Konto) zu erhalten, müssen sowohl werdende Mütter als auch Kinder jeweils fünf Untersuchungen nachweisen.
Der Arzt oder die Ärztin trägt jede vollzogene Eltern-Kind-Pass-Untersuchung in den Eltern-Kind-Pass ein. Es gibt 2 Blätter im hinteren Teil des Passes, die als Nachweis für die Krankenkasse fungieren.

Der Nachweis der Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen hat in 2 Schritten zu erfolgen: Der Nachweis der Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen hat in 2 Schritten zu erfolgen:
Die Kopien der 5 Schwangerschaftsuntersuchungen und der ersten Kindes-Untersuchungen müssen mit dem Antragsformular eingereicht werden, die restlichen Untersuchungen bis zum 15.Lebensmonat des Kindes nachzuweisen.
Wenn eine Untersuchung nicht rechtzeitig nachgewiesen wird, erfolgt grundsätzlich eine Kürzung des Kinderbetreuungsgelds um 1.300 Euro pro Elternteil (das heißt, wenn der andere Elternteil ebenfalls Kinderbetreuungsgeld bezieht).
Eltern von Mehrlingskindern müssen für jedes einzelne Kind den Nachweis der Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen erbringen.

Eltern-Kind-Pass (Mutter-Kind-Pass) verloren, was tun?2024-06-26T15:51:01+02:00

ein mann schaut mit einem Baby ein buch in seiner Eltern-Kind-Pass Karenz und ist unbesorgt, obwohl er den Eltern-Kind-Pass verloren hat

„Eltern-Kind-Pass (Mutter-Kind-Pass) verloren, was tun?“

Diese Frage quält werdende oder frisch gewordene Eltern leider viel zu oft. Hier klären wir, wie Sie schnell wieder zu einer neuen Version kommen können!

Wenn der Eltern-Kind-Pass verloren geht, ist es wichtig zu wissen, dass man ihn neu beantragen kann. Es ist möglich, direkt im Krankenhaus einen neuen Eltern-Kind-Pass ausgestellt zu bekommen. Danach ist es notwendig, alle Ärzte erneut aufzusuchen, die während der Schwangerschaft betreuend tätig waren, um den Pass wieder auf den aktuellen Stand zu bringen. Manche Ärzte können Ihnen auch direkt einen neuen Eltern-Kind-Pass ausstellen. Rufen Sie vorher bei Ihrer Ärztin oder Arzt an, um sicherzugehen!  Dann tragen diese Ärzte die bereits durchgeführten Untersuchungen in den neuen Eltern-Kind-Pass nach. Im Normalfall entstehen für die betroffenen Eltern keine zusätzlichen Kosten im Zusammenhang mit diesem Vorgang.

Die ELLI App

Ein kleiner Tipp: In unserer ELLI App, Ihrer digitalen Assistenz zum offiziellen Eltern-Kind-Pass, können Sie alle Befunde, Bilder und Informationen zur Entwicklung Ihres Babys gesammelt speichern. Somit verlieren Sie persönlich nie den Überblick und haben die Möglichkeit, sogar mehr Informationen als im offiziellen Eltern-Kind-Pass zu speichern!

Keine Sorge um die fortlaufende Dokumentation!

Ein verlorener Eltern-Kind-Pass heißt nicht, dass alle Daten zur Entwicklung Ihres Kindes ebenso verloren sind! Gut zu wissen ist auch, das die Gesundheitshistorie Ihres Kindes nicht verloren geht, wenn Sie den Eltern-Kind-Pass verlieren! Alle Gesundheitsdaten sind auch online in der digitalen Gesundheitsakte ELGA gespeichert.

Eltern-Kind-Pass verloren  – Was in der Zwischenzeit zu tun ist

Wenn Sie auf Ihren Ersatzpass warten, halten Sie sich an die medizinischen Termine Ihres Kindes oder Ihres Ungeborenen. Informieren Sie das medizinische Personal über Ihre Situation; sie können statt des physischen Passes temporäre Aufzeichnungen oder digitale Systeme verwenden.

Abschluss

Der Verlust Ihres Eltern-Kind-Passes kann unangenehm sein, aber mit den richtigen Schritten können Sie einen Ersatz ohne erhebliche Störungen in der Betreuung Ihres Kindes erhalten. Denken Sie daran, dass es besonders wichtig ist, sich an Ihre Gesundheitstermine und -vaccinationen zu halten.

Hier gehts zurück zu den FAQs!

Wie läuft die erste Eltern-Kind-Pass Untersuchung ab?2024-04-02T12:02:32+02:00

Vorbereitung auf die Untersuchung

Die erste Untersuchung im Rahmen des Eltern-Kind-Passes ist für viele frischgebackene Eltern ein wichtiger Meilenstein. Es ist klug, im Voraus über mögliche Fragen nachzudenken und alle relevanten Dokumente wie den Mutter-Kind-Pass und etwaige bisherige medizinische Unterlagen des Babys vorzubereiten.

Ablauf der ersten Untersuchung

Gesundheitscheck des Babys

Es werden das Gewicht, die Größe und der Kopfumfang gemessen sowie auf Anzeichen für Gelbsucht, Herzfehler oder andere gesundheitliche Abweichungen geachtet.

Beratung für die Eltern

Die Eltern bekommen wichtige Informationen über die Ernährung des Babys, den Schlaf, Impfungen und die Entwicklung ihres Kindes.

Impfungen und deren Zeitplan

Die Beratung über den Impfplan ist ein wichtiger Teil der ersten Untersuchung. Um das Kind vor verschiedenen Krankheiten zu schützen, sind Impfungen ein wichtiger Schritt.

Ernährungsberatung und Stillen

Eine angemessene Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Babys. Themen wie Stillen, Flaschennahrung und die spätere Einführung von Beikost können in der Ernährungsberatung behandelt werden.

 

Entwicklungsschritte und Meilensteine

Den Eltern werden Informationen zu wichtigen Entwicklungsschritten und zur Förderung der kindlichen Entwicklung bereitgestellt.

Diese Seite ist keine Seite der österreichischen Bundesregierung und unser Produkt ist losgelöst von der Digitalisierungsinitiative der Regierung.

Elternkindpass.at ist die Informationsseite der Elli App – ein digitales Produkt rund um den neuen Eltern-Kind-Pass.
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