Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen für Schwangere
Es ist wichtig, die im Eltern-Kind-Pass-Programm festgehaltenen Eltern-Kind-Pass Untersuchungen für Schwangere durchzuführen, um potenzielle Probleme oder Komplikationen so früh wie möglich zu identifizieren und entsprechende Behandlungsmaßnahmen einzuleiten. Insgesamt fünf Untersuchungen werden im Eltern-Kind-Pass-Pass dokumentiert, um das Wohlergehen der schwangeren Frau und des ungeborenen Kindes während der Schwangerschaft sicherzustellen. Außerdem ist die Durchführung eines Ultraschalls bei drei der vorgeschriebenen Untersuchungen geplant, um wichtige Informationen über die Entwicklung und Gesundheit des Fötus zu erhalten.
Wichtige Information
Damit junge Familien das ÖGK Kinderbetreuungsgeld in Anspruch nehmen können, müssen alle fünf vorgeschriebenen Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen für Schwangere rechtzeitig durchgeführt werden. Ziel dieser Regelung ist es, die Überwachung und Förderung der Gesundheit von Mutter und Kind während der gesamten Schwangerschaft sicherzustellen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Inanspruchnahme des Kinderbetreuungsgelds nicht von der Durchführung der Ultraschalluntersuchungen abhängt, diese ist optional.
Erste Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen für Schwangere (bis Ende 16. SSW)
Während der ersten Untersuchung im Rahmen des Eltern-Kind-Pass-Programms wird von der Ärztin oder dem Arzt eine gründliche gynäkologische Untersuchung durchgeführt, um den Gesundheitszustand der schwangeren Frau zu beurteilen. Ein wichtiger Teil dieser Untersuchung ist die Bestimmung des erwarteten Geburtstermins, der anhand der letzten Menstruationsperiode und mittels Ultraschalls berechnet wird.
Zusätzlich sammelt die Fachkraft auch die medizinische Vorgeschichte der Schwangeren, bekannt als Anamnese, und trägt diese Informationen in den Eltern-Kind-Pass ein. Es ist wichtig, potenzielle Gesundheitsrisiken für die Mutter und das ungeborene Kind frühzeitig zu erkennen. Hierzu werden detaillierte Informationen über frühere Schwangerschaften, Operationen, schwere Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahmen und den Konsum von Alkohol und Zigaretten erfasst.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Ausstellung des Eltern-Kind-Passes ist eine umfassende Blutuntersuchung, die verschiedene Tests umfasst:
Syphilis-Test (Lues): Zur Früherkennung sexuell übertragbaren Infektion, die unbehandelt schwere Komplikationen für Mutter und Kind hervorrufen kann.
Bluttest für Schwangere: Es ist entscheidend, die Blutgruppe und den Rhesusfaktor zu bestimmen, um frühzeitig mögliche Unverträglichkeiten zwischen dem Blut der Mutter und des Kindes festzustellen.
Die Messung des Hämoglobinwerts und des Hämatokrits liefert Informationen über den Eisenstatus und kann eine Anämie (Blutarmut) diagnostizieren.
Rötelantikörpertiter-Test: Es ist wichtig, diesen Test am Anfang der Schwangerschaft durchzuführen, um den Immunschutz der Mutter gegen Röteln zu überprüfen, da eine Infektion während der Schwangerschaft schwerwiegende Schäden am ungeborenen Kind verursachen kann.
Toxoplasmose-Test: Um eine Infektion mit Toxoplasma gondii zu erkennen, insbesondere bei erstmaliger Infektion in der Schwangerschaft, wird ein Toxoplasmose-Test durchgeführt.
HIV-Test: Ist auch im Untersuchungsprogramm enthalten, weil eine frühzeitige Diagnose und Behandlung das Risiko einer Übertragung von HIV von der Mutter auf das Kind erheblich verringern kann.
Bei der zweiten Schwangerschaftsuntersuchung führen Fachärzte eine gynäkologische und interne Untersuchung durch, um mögliche bisher unbekannte Vorerkrankungen der werdenden Mutter zu identifizieren, die die Schwangerschaft gefährden könnten. In dieser Phase der Schwangerschaft wird oft ein umfassender Ultraschall durchgeführt, um die Entwicklung des Fötus zu überprüfen und anatomische Anomalien frühzeitig zu erkennen, zusätzlich zu diesen Untersuchungen. Um sicherzustellen, dass das Ungeborene gesund ist, werden wichtige Parameter wie die Länge des Fötus und die Plazentaposition beurteilt. Die Mutter erhält auch Beratung über wichtige Nährstoffe und Vitamine, die zur Förderung einer gesunden Schwangerschaft beitragen können, wie Folsäure, Eisen und Calcium. Während dieser Untersuchung besteht auch die Möglichkeit, Fragen zur Lebensweise, Ernährung und zum Wohlbefinden während der Schwangerschaft zu beantworten. Das Ziel ist, ein möglichst vollständiges Gesundheitsbild von Mutter und Kind zu erhalten und frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um Risiken zu minimieren.
Während der dritten Schwangerschaftsuntersuchung wird neben der gynäkologischen Untersuchung auch eine umfassende Blutanalyse durchgeführt. Hierbei wird ein vollständiges Blutbild erstellt, um den Eisenstatus und mögliche Anämien frühzeitig zu erkennen. Besonders werden der Hämatokrit- und Hämoglobinwert erfasst. Um das Risiko einer Übertragung auf das Ungeborene zu minimieren, wird ebenfalls ein Test auf Hepatitis B durch die Bestimmung des HBS-Antigens vorgenommen
Ebenso wird bei der dritten Mutter-Kind-Pass Untersuchung ein oraler Glukose-Toleranztest (oGTT) gemacht. Die Früherkennung von Schwangerschaftsdiabetes ist entscheidend, da diese Form von Diabetes während der Schwangerschaft auftreten kann und das Risiko für Komplikationen bei Mutter und Kind erhöht. Je nach den Ergebnissen der vorherigen Toxoplasmose-Tests kann auch eine Kontrolluntersuchung auf diese Infektion durchgeführt werden, um das Risiko einer Übertragung auf das Ungeborene auszuschließen.
Die Schwangere sollte alle empfohlenen Untersuchungen durchführen, um sicherzustellen, dass die Gesundheit und das Wohlergehen des Ungeborenen sowie ihre eigene Gesundheit gewährleistet sind. Bei diesen Untersuchungen besteht auch die Möglichkeit, etwaige Fragen zu klären und individuelle Beratung zur Lebensweise und Ernährung während der Schwangerschaft zu erhalten, damit das optimale Ergebnis für Mutter und Kind erzielt werden kann.
Die vierte Untersuchung während der Schwangerschaft beinhaltet eine gründliche gynäkologische Kontrolle durch den behandelnden Arzt oder die Ärztin zur fortlaufenden Überwachung und Bewertung der Schwangerschaftsentwicklung. Es umfasst eine gründliche Untersuchung der Vagina, des Gebärmutterhalses und des Muttermundes, um den Zustand und potenzielle Veränderungen zu überprüfen, die sich auf die Schwangerschaft oder Geburt auswirken könnten.
Die Beurteilung der kindlichen Entwicklung spielt in diesem Stadium der Schwangerschaft ebenfalls eine wichtige Rolle. Typischerweise wird ein detaillierter Ultraschall durchgeführt, um die Größe und Entwicklung des Fötus, die Lage und Struktur der Plazenta sowie die Menge des Fruchtwassers zu beurteilen. Es ist möglich, das Wachstum des Kindes mit dieser Untersuchung zu verfolgen und sicherzustellen, dass es sich gemäß den Erwartungen entwickelt.
Es ist auch möglich, im Rahmen dieser Studie die emotionalen und körperlichen Erfahrungen von schwangeren Frauen zu diskutieren. Es ist entscheidend, Fragen zu beantworten, Unterstützung anzubieten und individuelle Beratung zu Themen wie Ernährung, Bewegung und Geburtsvorbereitung bereitzustellen.
In der späten Phase der Schwangerschaft, speziell zwischen Woche 35. und 38. Im Rahmen des Eltern-Kind-Pass wird die finale Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen für Schwangere in dieser Woche durchgeführt. Die umfassende gynäkologische Untersuchung beinhaltet neben den üblichen Kontrollen wie Urinanalyse, Gewichtsüberwachung, Blutdruckmessung und Bauchumfangsmessung.
In dieser Untersuchung wird besonders die Position des Fötus beurteilt, um die beste Geburtslage festzustellen. Es wird auch eine sorgfältige Überprüfung des Zustands des Muttermundes und des Gebärmutterhalses durchgeführt, um Anzeichen für den bevorstehenden Beginn der Geburt festzustellen. Die Planung der Geburt erfordert wichtige Informationen, insbesondere wenn Entscheidungen über eine natürliche Entbindung oder einen Kaiserschnitt getroffen werden sollen.
Zusätzlich zur körperlichen Untersuchung kann ein Ultraschall gemacht werden, um die Größe und Position des Kindes, die Lage der Plazenta und die Menge des Fruchtwassers zu überprüfen. Diese Daten helfen sicherzustellen, dass der Fötus in dieser späten Phase der Schwangerschaft gesund und wohlauf ist und die Risiken für Geburtskomplikationen minimiert werden.
Außerdem ermöglicht diese Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen für Schwangere die Diskussion wichtiger Themen wie Geburtspläne, Anzeichen der Geburt und Strategien zur Schmerzlinderung. Auch die werdenden Eltern könnten zu diesem Zeitpunkt letzte Fragen klären und Unsicherheiten bezüglich der Geburt und der ersten Zeit mit dem Neugeborenen ansprechen.
Daher spielt die fünfte Untersuchung im Rahmen des Eltern-Kind-Pass eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung auf die Geburt, da sie umfassende Informationen über den Gesundheitszustand der Mutter und die Entwicklung des Kindes liefert. Sie hilft, die Schwangere sowohl physisch als auch mental optimal auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten und unterstützt eine optimale Geburtsplanung.
Hebammenberatung (18.-22.SSW)
Eine Hebamme vermittelt werdenden Müttern während eines einstündigen Beratungsgesprächs umfassendes Wissen über Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Der Schwerpunkt liegt auf den verschiedenen Geburtsmethoden und den gesundheitlichen Vorteilen des Stillens für die Mutter und das Kind. Außerdem gibt die Hebamme wertvolle Ratschläge für eine ausgewogene Ernährung und angemessene körperliche Aktivität während der Schwangerschaft. Gleichzeitig beleuchtet sie die negativen Auswirkungen des Alkohol- und Nikotinkonsums auf die Entwicklung des Ungeborenen. Während des Gesprächs besteht auch die Möglichkeit, individuelle Fragen zu klären und Bedenken sowie persönliche Anliegen zu besprechen. Wenn Sie qualifizierte Hebammen suchen, die Beratungen im Rahmen des Eltern-Kind-Passes anbieten, besuchen Sie bitte www.hebammen.at
Die Hebamme kann zusätzlich dazu beitragen, werdende Mütter zu unterstützen, indem sie die Bedeutung einer guten mentalen Gesundheit betont und Strategien zur Stressbewältigung während der Schwangerschaft vermittelt. Zusätzlich können auch Kurse und Gruppen für zukünftige Eltern angeboten werden, um den Austausch mit anderen werdenden Müttern zu fördern und ein unterstützendes Netzwerk aufzubauen. Das ganzheitliche Beratungsangebot zielt darauf ab, werdenden Müttern das erforderliche Wissen und die nötige Sicherheit zu vermitteln, um die Schwangerschaft positiv zu durchleben und sich bestmöglich auf die Geburt sowie die erste Zeit mit dem Baby vorzubereiten.
Die Teilnahme an einem Hebammengespräch ist nicht notwendig für den Erhalt des vollen Kinderbetreuungsgelds wird aber, vor allem für erstmals werdende Mütter, dringend empfohlen.
Im Eltern-Kind-Pass-Programm sind drei wichtige Ultraschalluntersuchungen geplant, um die Entwicklung des Kindes und den Zustand der Schwangerschaft zu bewerten. Diese finden zu verschiedenen Zeitpunkten während der Schwangerschaft statt.
Die erste Ultraschalluntersuchung findet zwischen der 8.und 12. Das Ziel der Schwangerschaftswochenuntersuchung ist es, eine erste Einschätzung der Embryonenentwicklung zu erhalten. Die Untersuchung kann in dieser frühen Phase die Vitalität der Schwangerschaft feststellen, das genaue Alter der Schwangerschaft bestimmen und eine Mehrlingsschwangerschaft identifizieren. Darüber hinaus ermöglicht sie die Bestätigung der richtigen Einnistung der Schwangerschaft in der Gebärmutter und den Ausschluss grundlegender Anomalien.
Die zweite Ultraschalluntersuchung wird zwischen der 18.und der 22. In der Schwangerschaftswoche wird eine detaillierte Beurteilung der fetalen Anatomie durchgeführt. Es wird eine gründliche Untersuchung der Herzaktionen des Kindes, der Menge des Fruchtwassers und der Position der Plazenta durchgeführt. Durch diese Untersuchung können die Entwicklung der Organe und Strukturen des Fötus überprüft und potenzielle Anomalien frühzeitig erkannt werden. Es werden auch die körperlichen Proportionen des Kindes und spezifische Wachstumsmarker bewertet.
Die dritte und letzte Ultraschalluntersuchung, welche normalerweise zwischen der 30. und der 34. Schwangerschaftswoche stattfindet, konzentriert sich auf die Überwachung des Wachstums und der Entwicklung des Fötus. Die Herzaktionen, das Wachstum des Kindes, die Position der Plazenta, die Lage des Kindes und die Menge des Fruchtwassers werden erneut überprüft. Diese Untersuchung zeigt, wie sich das Kind vor der Geburt positioniert und ob es in einer optimalen Lage ist. Um sicherzustellen, dass das Kind ausreichend versorgt wird, wird auch die Funktion der Plazenta beurteilt.
Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen für Schwangere: Links
Unsere Beiträge
Themen rund um den Eltern-Kind-Pass
Eltern-Kind-Pass: Was ist anders?
Alle relevanten Änderungen und Neuerungen des Eltern-Kind-Passes 2024.
Untersuchungen für Schwangere
Alle Untersuchungen und Termine für eine reibungslose Schwangerschaft
Eltern-Kind-Pass-Gesetz
Grundlage des neuen Eltern-Kind-Passes und wie Kinderbetreuungsgeld beantragt wird
Mentale Gesundheit in der Schwangerschaft
Bedeutung, Tipps und Übungen für deine Gesundheit in der Schwangerschaft.
Frequently asked questions
Alle brennenden Fragen rund um den Eltern-Kind-Pass
Diese Seite ist keine Seite der österreichischen Bundesregierung und unser Produkt ist losgelöst von der Digitalisierungsinitiative der Regierung.